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Fehlen dem Klienten Wissen oder Fähigkeiten?

Die Frage, ob Wissen oder Fähigkeiten fehlen ist von zentraler Wichtigkeit. Wissen kann man dem Klienten vermitteln, Fähigkeiten kann man nur zusammen mit dem Klienten entwickeln. Dies gilt vor allem für den Bereich der sozialen und kommunikativen Fähigkeiten.

Wie erkennt man, ob Wissen oder Fähigkeiten fehlen?

Das ist an sich einfach: Wenn der Klient nicht weiß, wie man Problem xyz löst, dann fehlt Wissen.
Wenn der Klient prinzipiell weiß wie man Problem xyz löst, aber es dennoch nicht funktioniert, dann fehlen Fähigkeiten.

Die Unterscheidung von Wissen oder Fähigkeiten mag trivial erscheinen, dennoch wird sie wohl zu selten angewendet. Anders ist es nicht zu erklären, dass so häufig unpassende Beratungsmethoden und Tools angeboten werden.

Beispielsweise das Zeitmanagement-Tool, das der Führungskraft nicht hilft, wenn ihm (oder ihr) nicht das Wissen über Prioritäten oder Pareto-Prinzipien fehlt, sondern die Fähigkeit “Nein” zu sagen gegenüber fordernden Kollegen und Vorgesetzten.

Oder das Persönlichkeitsmodell für die Geschäftsführerin, die zwar weiß, daß sie mit ihrer Kommunikation die Mitarbeiter demotiviert, der jedoch die Fähigkeit fehlt, genug Empathie für ihr Gegenüber aufzubringen.

In diesen und vielen weiteren Fällen hilft nicht noch mehr Wissen, sondern nur die Entwicklung von Fähigkeiten.

Hinter dieser Unterscheidung verbergen sich zwei grundsätzlich unterschiedliche Entwicklungsrichtungen des Menschen.

Der Erwerb von Wissen und Know-How wird als horizontale Entwicklung oder “Translation” bezeichnet.

Die Entwicklung von Fähigkeiten nennt man hingegen oft vertikale Entwicklung oder “Transformation”